wie geht's dir?
„Wie geht’s dir?“ Es folgt: „Alles gut!“ Eine weit verbreitete Antwort. Wenige Sätze weiter verblasst das "alles gut" gerne, selten steckt ein wahrhaftiges "alles gut" darin. Unsere Gefühlswelt ist so facettenreich, tief hineinzufühlen und zum Ausdruck zu bringen, wie es uns wirklich geht, fällt vielen schwer:
Zufrieden, glücklich, beschwingt, pudelwohl, dankbar, wütend, genervt, bescheiden, unruhig, miserabel, aufgewühlt, gehetzt, voller Freude, hundeelend, überwältigt. Fröhlich…. Ein kleiner Auszug all der Farben, die in der Grauzone zwischen „gut“ und „schlecht“ möglich sind. Doch was macht es so schwer in uns hinein zu hören, zu fühlen und dies auch zum Ausdruck zu bringen?
Was uns zurückhält unsere Gefühle zu beschreiben
Vielleicht sind es gesellschaftliche Resentiments, die einen zurückhalten auszusprechen, wie wir uns fühlen. "Muss ja nicht jeder wissen!" Vielleicht auch Bedenken, der andere könne mit der Antwort nicht umgehen. Zwischen Tür und Angel des Supermarkts nehmen vielleicht auch keine Zeit für eine ehrliche Antwort. Und, zweifelsohne, es gibt Umfelder, in denen eine offene Kommunikation weder auf Empathie noch ein offenes Gespräch trifft.
Vielleicht jedoch haben wir auch verlernt, diese Nuancen und Facetten unseres Wohlbefindens zum Ausdruck zu bringen. Wir bügeln selbst darüber hinweg und hören selbst nicht mehr so genau auf unsere innere Gefühlswelt.
Doch was eigentlich passiert, wenn wir dauerhaft ausblenden, was unsere Gefühle uns melden? Wenn wir immer wieder das, was sich als kleine Warnsignale oder Hinweise meldet, wegdrücken, überhören und in gewohnter Manier weiter machen?
gefühle wahrnehmen ohne bewerten
Wir stellen unsere Gefühle hinten an, weil wir nicht so genau hinfühlen wollen. Oder auch, um unserem Arbeitsumfeld, dem Freundeskreis oder anderen Menschen gerecht zu werden. Wir passen uns an, um in etwas hineinzupassen. Fein säuberlich Schicht legt sich so eine Schicht über das, was uns bewegt. Heimlich, still und leise wächst diese Schicht zu einer dicken Betonplatte heran.
Doch sie gehen nicht weg. Unsere Gefühle bleiben, sie möchten gehört und wahrgenommen werden. Egal in welcher Form. Egal ob wir uns heute hundeelend, beseelt oder voller Freude fühlen. Sie möchten gehört werden ohne bewertet zu werden, nur wahrgenommen.
Wie geht es dir gerade?
Gefühle zulassen für einen achtsamen umgang mit dir
Eine ehrliche Antwort auf diese Frage eröffnet dir neue Möglichkeiten. "Wie geht es mir?" ...jetzt gerade, wenn ich die Entscheidung über weitere Entlassungen mittragen soll, obwohl sich alternative Lösungen zur Ergebnisverbesserung anbieten? …wenn ich an einer Freundschaft festhalte, in der ich dauerhaft zurückstecke? … wenn ich in Besprechungen mit Kollegen nicht meine persönliche Meinung zum Ausdruck bringe und dauerhaft Entscheidungen einwillige, mit denen ich nicht konform gehe?... wenn ich mich dem harten Führungsstil meiner Kollegen angepasst habe, obwohl mir ein herzlicherer Umgang mit meinen Mitarbeitern lieber wäre? …wenn ich mich den Wünschen meines Partners anpasse und meine eigenen Wünsche dabei völlig aus den Augen verliere...
Findest du eine ehrliche Antwort für dich, kannst du anders agieren. Es ist der erste Schritt für einen achtsamen Umgang mit dir selbst. Ein Hineinhören auf deine Bedürfnisse. Deine Gefühle geben dir Aufschluss über das, was dich bewegt und Hinweise darauf, warum. Sie sind Indikatoren dafür, ob Situationen deinem persönlichen Wertesystem entsprechen oder diesem widersprechen. Sie zeigen dir klar, ob du für dich auf dem richtigen Weg bist, du eine Pause brauchst oder auch eine Richtungsänderung im Leben.
Möglichkeiten, wie du gut auf deine innere Stimme hörst und die Veränderungen in dein Leben integrierst, kannst du im gemeinsamen Coaching herausfinden.
Gefühle - so geht es mir!
Was ist möglich, wenn du auf deine Emotionen hörst? Was ist möglich, wenn du wieder lernst deine Gefühle zu verstehen? Wenn du deine Emotionen annimmst? Wenn du es schaffst die Hinweise daraus in entsprechende Handlungen umzusetzen? Was ist möglich, wenn du Emotionen zulässt und diese aktiv dazu nutzt, dein Leben zu gestalten?
Deine Gefühle sind deine Chance dich selbst immer besser kennezulernen, zu verstehen und achtsam mit dir zu sein.
„Wie geht es mir?“
Du hast deine Gefühle so lange ignoriert und möchtest lernen sie wieder zu verstehen? Du nimmst deine Gefühle wahr, findest jedoch keinen Weg daraus für dich bessere Handlungsweisen zu definieren? Du möchtest selbstbestimmt, achtsam und frei leben und gut auf deine innere Stimme hören? Doch wo anfangen? Gerne unterstütze ich dich im Coaching dabei genau dies für dich herauszufinden. Bist du bereit besser auf dich selbst zu hören? Dann freue ich mich über deine Nachricht und ein unverbindliches Erstgespräch.
